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Die Qual der Wahl...

Frustriert von der Gartenarbeit beschließen wir, uns erst einem schöneren Projekt zu widmen: Der Anschaffung der Hühner. Es ist Herbst und der örtliche Rassegeflügelverein veranstaltet gerade die alljährliche Ausstellung. Da wird sich doch ganz leicht etwas finden lassen! Kann ja nicht schwierig sein. Ein Besuch macht uns schnell klar:

Huhn ist nicht gleich Huhn!

Es gibt unzählige Rassen und Farbschläge – allesamt mit verschiedenen Besonderheiten und Temperamenten. Wie sollen wir da entscheiden, welche Hühner die richtigen für uns sind? Der erste Gedanke ist: Kaufen wir uns doch einfach einen kunterbunten Haufen Hühner verschiedenster Rassen und Farben!

Eine Beratung durch einen erfahrenen Hühnerzüchter holt uns dann fix auf den Boden der Tatsachen zurück: „Ist Euer Garten ausbruchsicher? Für einige Rassen sind zwei Meter hohe Zäune gar kein Problem. Habt Ihr schon mit Euren Nachbarn gesprochen? Einige Rassen sind verdammt lebhaft und laut! Möchtet Ihr die Hühner nur zum Eierlegen oder möchtet Ihr sie zur Fleischversorgung? Oder beides? Wie schaut es mit einem Hahn aus? Wollt und könnt Ihr einen halten? Habt Ihr ein raubvogelsicheres Gehege?“

Uns klingeln die Ohren.

Wir wollen doch nur ein paar Hühner… Das das so kompliziert wird, habe ich nicht geahnt. In den YouTube-Videos, die ich zum Thema gesehen habe, schaut immer alles ganz einfach aus.

Um Kontakt mit erfahrenen Hühnerhaltern und Züchtern zu halten, trete ich dem Verein bei. Außerdem verbringe ich – leider erfolglos - viele Stunden damit, im Internet nach der für uns richtigen Rasse zu suchen.

Der nächste Schritt ist recht pragmatisch: Wollen wir Hühner brauchen wir einen Stall. So setzen mein Mann und ich uns zusammen und tüfteln an einem Plan, wie unser Hühnerhaus sein soll.