Bestandsaufnahme

Zum ersten Mal in meinem Leben fange ich an, mich für meinen Garten zu interessieren. Bislang ist es der klassische Ziergarten: In der Mitte eine Rasenfläche, ringsherum Stauden, Bäume und Gebüsche und irgendwo in einer Ecke ein Aufstell-Pool für die Erfrischung an heißen Tagen. Was an Arbeit anfällt ist Rasenmähen, Unkrautjäten und ab und zu wässern. Als ich mit offenen Augen hinsehe, wird es mir schlagartig bewusst:
Mein Garten ist ohne jedes Leben!
Es gibt kaum Vögel oder anderes Getier. Nicht einmal Insekten machen sich im Boden breit. Es macht mir einfach keine Freude, mich im Sommer dort aufzuhalten. Und dann kommt der Gedanke, der alles ins Rollen bringt:
„Was wäre, wenn alles, was im Garten wächst, essbar wäre?!“
Der Gedanke läßt mich nicht mehr los und so fange ich an zu recherchieren: Was muss ich tun, um den Boden auf eine natürliche Weise wieder zum Leben zu erwecken? Wie kann ich einen natürlichen Kreislauf herstellen? Was ist nötig, um ein gesundes, eigenständiges Selbstversorgungs-System zu erstellen?