Unverhofft kommt oft...

Bald ist es soweit! Die ersten Hühner können einziehen. Wir haben Kontakt zu einem sehr erfolgreichen Orpington-Züchter geknüpft und in einigen Wochen können wir dort Jungtiere erwerben.
Zeit für den Feinschliff im Hühnerhaus.
Ich informiere mich online über hochwertiges Futter für die Hühnerkinder, die bald kommen sollen. So finde ich einen Händler von meinem Wunschfutter wenige Kilometer entfernt. Ich vereinbare einen Termin und fahre dort hin.
Entgegen meiner Erwartung einen Shop vorzufinden, treffe ich auf einen freundlichen alten Mann, der aus der Garage heraus Geflügelfutter verkauft. Er ist mir auf Anhieb sympathisch - jemand, der jeden einzelnen seiner Kunden beim Namen kennt. So etwas ist selten geworden. Umso schöner, ihn gefunden zu haben.
Wir kommen ins Gespräch und ich erzähle ihm von unseren Plänen. Er hört aufmerksam zu. An einer Wand der Garage stehen Brutautomaten in verschiedenen Größen. Er deutet auf einen kleinen Kasten: "Den habe ich vor einer Weile von den Angehörigen eines verstorbenen Vereinskollegen übernommen. Sie wußten nicht wohin damit. Seither steht er hier. Ob er läuft weiß ich nicht. Wenn Sie möchten, können Sie ihn haben. Ich mache ihnen einen guten Preis." Um es kurz zu machen:
Wir sind nun stolze Besitzer von einem Brutschrank.
Wir haben keine Ahnung von der Hühnerzucht, aber die Aussicht, unsere Hühner quasi von Ei an zu erleben, ist schon klasse. Mein Mann kümmert sich um die technische Überholung des Brutkastens, ich organisiere alles, was es zur Kükenaufzucht braucht. Der Orpizüchter ist entgegenkommend und bietet uns Bruteier anstelle der bestellten Jungtiere an. Auch bei dem Vereinskollegen, in dessen Orpis wir uns verguckt hatten, bestellen wir Bruteier.
Die Hühnerzucht kann beginnen!